Kennen wir nicht alle diese Frage aus früheren Bewerbungsgesprächen? Viel interessanter und origineller ist doch die Frage: Lohnt es wirklich hart an unseren Schwächen zu arbeiten und sich gerade dort langsam und mit viel Energieeinsatz weiterzuentwickeln? Wir drehen es um: Was kannst du besonders gut? Was ist deine Leidenschaft und löst Begeisterung in dir aus?
Was sind deine dir bewussten und dir verborgenen Stärken? Sind diese wichtigen Punkte auf persönlicher Eben klar, gilt es diese nun im größeren Organisationskontext zu betrachten: Bietet mir die Organisation das Umfeld und die Rahmenbedingungen, in welchen ich meine Stärken einsetzen kann und meine Fähigkeiten zum Vorschein kommen? Bin ich in dieser Position in meinem Element?
Das Ziel einer Organisation ist somit das Zusammenführen von „Was braucht es für Fähigkeiten und Fertigkeiten, um unseren Sinn zu erreichen“ mit „was können die Mitarbeitenden besonders gut“.
In der passenden Rolle können MitarbeiterInnen die eigenen Fähigkeiten bestmöglich einsetzen und haben Freude am Gestalten. Skillprofile und Kernkompetenzkarten u.a. unterstützen Stärken visibel festzuhalten und demensprechend auch in Einsatz zu bringen bzw. passende Fremdleistung oder aktuell noch fehlende Fähigkeiten gezielt zu suchen.
Im übertragenen Sinn gesprochen, wenn ich von einem Pinguin als Organisation erwarte zu fliegen, dann kann aus einem Pinguin auch nach vielen Coaching-Sessions und Trainings kein Adler werden. Dafür könnte der Pinguin eine Rolle als hervorragender Schwimmer einnehmen.
Möchtest du auch Klarheit darüber haben, welche Stärken in deiner Organisation vertreten sind und welche Leistungen möglicherweise noch gebraucht werden? Was ist eine Stärke von dir, die schon zu lange nicht mehr im Einsatz war? Wie kann das geändert werden?
